




Wahlkampf für mehr Tierwohl
Jörg Zimmermann berichtet:
„Am Samstag, dem 07.08.2021,haben wir auf unserem Wahlkampfstand in Peine für mehr Tierschutz geworben. Wahlkampf bedeutet für uns in der SPD, für unsere Werte und Überzeugungen einzustehen und auch öffentlich dafür zu werben. Das Thema ist hochemotional und schon bei der Durchsicht der verschiedenen Flyer in Sachen Pelztiere oder Fleischproduktion ist mir persönlich unwohl geworden. Keine schönen Bilder, die wir in der Innenstadt unseren Bürgerinnen und Bürgern präsentiert haben! Bei fast allen gab es ähnlich entsetzte Reaktionen, eigentlich will niemand, dass so mit Tieren umgegangen wird.
Unser Wahlprogramm nimmt sich genau dieser Probleme an, und alle in der SPD wollen gemeinsam mit unsern Bürgermeisterkandidaten Klaus Saemann und dem Landratskandidaten Henning Heiß alles unternehmen, um mehr Tierwohl zu erreichen. Bitte helft mit und teilt uns Eure Meinung zu diesem Thema mit, gemeinsam sind wir stark!
Hierzu nur zwei kleine Beispiele, die uns den Umgang mit unseren Tieren bewusster machen sollten:
Letzte Woche habe ich in Dungelbeck eine verletzte weiße Taube völlig erschöpft auf der Straße gefunden, einige Krähen attackierten das wehrlose Tier bereits. Ich nahm die Taube mit, sie verbrachte die Nacht geschützt mit Futter und Wasser versorgt in der Garage, am nächsten Morgen konnte ich sie zum Tierheim Peine bringen, wo man sich ihrer annahm. Die Mitarbeiter berichteten, dass es sich wahrscheinlich um eine „Hochzeitstaube“ handelte, nicht beringt, schneeweiß, und nur dazu da, von einem glücklichen Brautpaar freigelassen zu werden. Leider werden diese Tauben nur dazu gezüchtet, haben nie in einem Taubenschlag gelebt und wissen somit auch nicht, wo sie beheimatet sind oder hinfliegen müssen. Durch Aussehen und Zucht sind sie nicht in der Lage, in der freien Wildbahn zu überleben. Gezüchtet als Einmal- und Wegwerf- Artikel für einen romantischen Moment?? Ich bin sicher, dass kein Brautpaar sich dies je klar gemacht hat. Einen ganz besonderen Dank an die Mitarbeiter des Tierheimes, Ihr leistet großartige Arbeit.“
Burkhard Zühlke ergänzt:“ Der Umgang mit Pelztieren ist auch nicht besser! Viele denken jetzt bestimmt: „ich besitze doch keine teuren Echt-Pelze!“ Aber habt Ihr nur einmal an die Kragen Eures Anoraks oder an die niedlichen Bommelmützen durchschnittlicher Kleidung gedacht? Gerade Marderhunde werden hierfür unter erbärmlichen Haltungsbedingungen in Massen gezüchtet, teils noch lebendig gehäutet, zum Sterben geboren für unsere Mode, nur weil inzwischen das Kunstfell einige Cent teurer ist! Das Unterscheiden zwischen echtem Tierfell oder Kunstfell ist den meisten Verbrauchern nicht mehr möglich, lediglich beim verbrennen der Haare mit einem Feuerzeug kann man am Horn- bzw. Plastikgeruch erkennen, um was es sich handelt.
Auch unsere Nutztieren, die auf LKWs tausende Kilometer durch Europa gefahren werden, haben ein erbärmliches Schicksal, teils in Gluthitze, ohne Wasser, mit gebrochenen Glieder, verenden viele schon vor ihrem Zielort, oder werden dort vor Schmerzen brüllend ausgeladen.“
Zimmermann weiter:
„Das ist der Grund, warum auch wir von der Peiner SPD einschließlich unserer Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters Klaus Saemann und des Kandidaten für den Landrat Henning Heiß die Menschen sensibilisieren wollen für tierische Produkte und den Handel damit. Jede und Jeder von uns kann schon beim bewussten Einkauf einen Teil dazu beitragen, diese Situation zu verbessern. Wir als SPD stehen hinter diesen Zielen stehen und hoffen auf eine breite Unterstützung der Peiner Bevölkerung.