Die AsF und die roten Schuhe

Im November letzten Jahres haben wir erstmals vom Femizid-Tag erfahren: jährlich am 25. November soll all der Frauen gedacht werden, die ermordet wurden, weil sie Frauen waren.

Die ZEIT veröffentlichte dazu eine Auflistung der Fälle, die 2018 erfasst wurden: 122 Morde, durch alle Gesellschaftsschichten und durch alle Altersgruppen.

Die Vorstandsfrauen beschlossen, dies einmal sichtbar zu machen. In monatelanger Vorbereitung und mit etlichen Bettelrunden im Verwandten- und Freundeskreis hatten wir 122 Paar Damenschuhe zusammen. Diese sollten nun mit roter Farbe ein einheitliches Bild abgeben.

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Das Thema Gewalt gegen Frauen / in der Familie betrifft in besonderem Maße auch das Frauenhaus und Heckenrose/Biss in Peine. Gefragt, ob sie sich eine Beteiligung an unserer Aktion vorstellen könnten, sagten beide Gruppen gern zu. Eigentlich war die Aktion für Mitte Juni geplant, aber auch hier verhinderte Corona eine Standgenehmigung. Also warteten wir auf den Spätsommer. Am 19. September durften wir loslegen.

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Zwischen den Schuhpaaren hatten wir einige Beispiele vergrößert platziert, das gab reichlich Diskussionsstoff bei den Interessierten. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass die Täter mit mildernden Umständen rechnen dürfen, da es sich ja um ‚Beziehungstaten‘ handelt. Dies wollten wir mit der Schuhaktion verdeutlichen und Werbung machen für die (nach langen Kämpfen erreichte) Notfallnummer 08000 116 016.

 

Die SPD Frauen bedanken sich für die zahlreichen Schuhspenden!