SPD-Stadtverbandsvorsitzender Jörg Zimmermann zur entscheidenden Sitzung über die Zukunft des Peiner Klinikums

 

„Wir stehen am 05.08.2020 vor einer gewaltigen Entscheidung, nämlich der Übernahme des Peiner Krankenhauses in kommunale Hände vor Ort. Nur selten zuvor habe ich persönlich solch eine komplizierte und weitreichende Entscheidung des Stadtrates und des Kreistages erlebt. Die kommunale Übernahme wird auf Jahre hinaus finanzielle Auswirkungen auf den Städtischen, wie den Landkreis-Haushalt haben. Allen Beteiligten, gerade auch den Sozialdemokraten, ist bewusst , dass hier keine wirtschaftliche Entscheidung zu fällen ist, sondern eine politische. Ich bin sehr froh, dass die Sozialdemokraten in Stadt und Landkreis zu der gemeinsamen Überzeugung gekommen sind ,dass die Gesundheitsversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger einen höheren Stellenwert einnehmen muss, als die durch die Übernahme entstehenden finanziellen

Risiken. Wer mag sich eigentlich vorstellen, dass im Notfall unsere Bürger/innen bis nach Braunschweig ,Hildesheim oder Salzgitter transportiert werden müssen, und somit wertvolle Zeit verstreicht, um geeignete Rettungsmaßnahmen einleiten zu können. Nicht alle Dinge, die uns umgeben, dürfen wir unter rein wirtschaftliche Gesichtspunkte stellen. Natürlich muss auch bei dieser sogenannten Re-Kommunalisierung der Fokus auf Kostendeckung liegen, und dieses wird seitens der Sozialdemokratie auch angestrebt. Dass die Corona-Pandemie auch hier bei uns in Peine als Brennglas wirkt, ist überall zu spüren, der Erhalt des Krankenhauses, der Erhalt der Arbeitsplätze in der Kranken- und auch Altenpflege, sowie die anständige Bezahlung hat plötzlich für uns alle eine besondere Bedeutung. Unser Landrat Franz Einhaus und auch Bürgermeister Klaus Saemann wollen hier gemeinsam Verantwortung übernehmen, und das ist gut so. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stehen nicht zum ersten mal vor schwierigen Herausforderungen in Stadt und Kreis, aber wir werden auch diese Probleme gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern meistern.